Kern des Problems

19.11.2016

„Die deutschen Autokonzerne sind nicht Teil der Lösung sondern Kern des Problems“

Rede von Jürgen Resch auf der Bundesdelegiertenkonferenz von BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN in Münster am 13. November 2016

(Jürgen Resch ist Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe)

„Ohne Verkehrswende wird die Energiewende nicht gelingen“ – so steht es im Leitantrag Energie- und Verkehrswende. So richtig die Erkenntnis, so sehr fehlen einige klare Aussagen, wie ab heute konkret umgesteuert werden muss. Resch zählt auf:

  • Warnung der Bürger vor dem Kauf von Diesel-Pkw und insgesamt schnellstmöglicher Ausstieg aus der schmutzigsten Antriebsart
  • Saubere Luft für unsere Städte durch Diesel-Fahrverbote ab 2018 in allen belasteten Städten
  • Wiederherstellung demokratischer Zustände und Beendigung der Fernsteuerung von Politik, Regierung und Behörden durch die drei großen deutschen Autokonzerne Daimler, VW und BMW

Selten wurden Ross und Reiter so klar benannt:

„Die Vorstandsvorsitzenden der drei großen Automobilkonzerne Daimler, Volkswagen und BMW regieren in Deutschland durch. Die Herren Zetsche, Müller und Krüger haben den Direktdurchgriff ins Kanzleramt, Ministerien und Behörden. Sie diktieren Gesetzesinhalte und verhindern die Kontrolle und Ahndung von Gesetzesverstößen.“

Und weiter:

„Es geht um vorsätzlichen Betrug der Autokonzerne.

  • zu Lasten der Umwelt,
  • zu Lasten der Haushaltskasse des Fahrzeughalters,
  • zu Lasten der Gesundheit der Bürger,
  • und zum Schaden des Staates, der nach Berechnungen der DUH allein in 2016 um 2,2 Mrd € KfzSteuern geprellt wird“

Hier die sehr sehens- und hörenswerte Rede in voller Länge (20 Min.):

Rede von Jürgen Resch als PDF-Dokument »